japanischer, in den USA lebender Chemiker; Forschungsschwerpunkt: übergangsmetall-katalysierte Reaktionen von Organometallen für die organische Synthese; Nobelpreis für Chemie zusammen mit Richard F. Heck u. Akira Suzuki
* 14. Juli 1935 Shinkyō (heute Changchun/VR China)
† 6. Juni 2021 Indianapolis/IN
Herkunft
Ei-ichi Negishi wurde am 14. Juli 1935 in Shinkyō/Xīnjīng (heute Changchun/VR China), der damaligen Hauptstadt der von Japan besetzten Mandschurei, als japanischer Staatsbürger geboren. Ein Jahr später zog die Familie nach Harbin/Nordchina und zwei Jahre vor Ende des Zweiten Weltkriegs nach Seoul, Korea. Kurz nach Ende des Kriegs kehrte die Familie noch 1945 nach Japan zurück, zunächst nach Tokio, dann in eine ländliche Umgebung der Hauptstadt, wo die Familie einen Bauernhof betrieb. N. hatte vier Geschwister.
Ausbildung
1953 nahm N. ein Chemie-Studium an der Universität Tokio auf, nach dessen Abschluss (B.S.-Grad, 1958) er ein Forschungspraktikum beim Pharmaunternehmen Teijin absolvierte. Ab 1960 setzte er mit einem Stipendium seine Studien bei Allan R. Day an der University of Pennsylvania bis zur Promotion 1963 fort.